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Informationen zu den Tutorials und TVPs

Datum: Mittwoch, 29.10.2025

KI-basiertes Anforderungsmanagement: Von regulatorischen Vorgaben zur Systemanforderung 

Raum: Mozart Saal 3

Tutorialgeber: Martin Bielik1, Stephan Finkel1, Florian Scherer2 

13DSE Management Consultants GmbH
2Rematiq GmbH

Kurzzusammenfassung:

Regulatorische Anforderungen stellen viele Unternehmen vor zunehmende Herausforderungen, insbesondere in sicherheitskritischen Branchen wie der Medizintechnik. Die Analyse, Strukturierung und Umsetzung regulatorischer Vorgaben in konkrete Systemanforderungen sind aufwendig, fehleranfällig und oft nur manuell zu bewältigen. Dieses Tutorial zeigt auf, wie künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen kann, den Prozess des Anforderungsmanagements effizienter, konsistenter und nachvollziehbarer zu gestalten. Anhand eines praxisnahen, verständlichen Use-Cases aus dem Medizintechnik-Bereich durchlaufen die Teilnehmer:innen alle wesentlichen Schritte: von der Analyse regulatorischer Anforderungen bis zur Ableitung konkreter Systemanforderungen und eines ersten Systementwurfs. Unterstützt wird das Tutorial durch Tools und Know-how der Firma Rematiq, die KI-basierte Anforderungsbibliotheken aus Normen und Standards generiert. 

Bitte bringen Sie zu diesem Tutorial Ihren eigenen Laptop mit. Für die aktive Teilnahme an diesem Vortrag ist ein eigenes Gerät erforderlich. Vielen Dank!

Begrenzung auf: 20 Teilnehmer

Guide zu SEREA (Systems Engineering Reference Enterprise Achitecture) 

Raum: Karajan Saal 3

Tutorialgeber: Hugo Ormo1, Tobias Kaiser2, Max Cramer3

1NTT DATA Deutschland SE
2DS Deutschland GmbH
3Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft

Kurzzusammenfassung:

Eine der größten Herausforderungen bei der Gestaltung komplexer Systeme besteht darin, die Komponenten so zu gestalten und zu spezifizieren, dass sie zur übergeordneten Funktionalität des Systems beitragen. Spezialisierung, Kosteneffizienz oder andere Gründe erfordern, dass diese Komponenten von verschiedenen Zulieferern mitentwickelt, verifiziert und geliefert sowie beim Integrator integriert, verifiziert und validiert werden. Dies macht die Vorgehensweisen des Systems Engineering für die Integratoren (OEMs) entscheidend. Mit der Komplexität der zu verwaltenden Systeme wächst auch die Komplexität der Gestaltung, Pflege und Weiterentwicklung dieser Vorgehensweisen. Die Ansätze des modellbasierten Systems Engineerings (MBSE) haben bereits heute auf Systemebene ihre Relevanz bewiesen. Unternehmen können ohne einen modellbasierten Ansatz die erforderliche Qualität ihrer Systeme nicht sicherstellen. Der Übergang von dokumentbasierten zu modellbasierten operativen Architekturen stellt eine vergleichbare Herausforderung dar. SEREA wird ein INCOSE Technical Product und bietet eine modellbasierte Referenzarchitektur für Unternehmen basierend auf dem Unified Architecture Framework (UAF). Mit SEREA als Basis kann eine angepasste Unternehmensarchitektur erstellt werden. Da SEREA auf der Grundlage der ISO 15288 basiert, eignet sie sich besonders gut für Unternehmen, die sich mit dem Lebenszyklusmanagement komplexer Systeme beschäftigen. Dieses Tutorial stellt den Leitfaden von SEREA vor und veranschaulicht die Anwendung anhand eines Beispiels. 

Begrenzung auf: 80 Teilnehmer

Intelligente Systemmodellierung mit dem SysEng-Navigator: RFLP trifft KI 

Raum: Mozart Saal 4

Tutorialgeber: Jan Stratmann1, Abdelaziz Daroui2, Lilly-Sophie Rettenbacher3

1Aleph Alpha GmbH
2Deloitte Consulting GmbH, Berlin
3Deloitte Consulting GmbH, München

Kurzzusammenfassung:

Dieses Tutorial führt in moderne, KI-gestützte Ansätze im Systems Engineering ein. Im Fokus steht der SysEng-Navigator, entwickelt von Deloitte und Aleph Alpha, der generative KI mit modellbasierter Systementwicklung kombiniert, um systematische Modellierungsprozesse zu beschleunigen. Er analysiert unstrukturierte Informationen, leitet daraus Anforderungen, Funktionen und Architekturbausteine ab und verknüpft diese entlang einer RFLP-Struktur (Requirements – Functions – Logical – Physical). Die Teilnehmenden erleben nicht nur ein Tool, sondern einen methodischen Ansatz, der klassische Schwächen im MBSE wie hohe Modellierungsaufwände, fehlende Datenkontinuität und manuelle Rückverfolgung adressiert. Der Navigator nutzt ein domänenspezifisches Large Language Model, das sich flexibel in bestehende Tool-Landschaften integrieren lässt und Architekturvorschläge nachvollziehbar und wiederverwendbar macht. Ziel des Tutorials ist es, die praktische Anwendbarkeit generativer KI im SE-Prozess erfahrbar zu machen. Dazu gehören konkrete Beispiele, eine Live-Demonstration und ein interaktives Szenario mit Anleitung. Im Mittelpunkt steht dabei der Lerngewinn für die Teilnehmenden – methodisch, konzeptionell und technisch. Das Tutorial richtet sich an Personen mit Interesse an der Zukunft des modellbasierten Systems Engineerings – insbesondere an Praktiker:innen aus SE, Digital Engineering und MBSE mit Grundverständnis für Systemmodellierung und Engineering-Prozesse.

Begrenzung auf: 30 Teilnehmer

Systems Engineering Weiterbildungen unternehmensspezifisch planen

Raum: Mozart Saal 5

Tutorialgeber: Ulf Könemann1

1Fraunhofer IEM

Kurzzusammenfassung:

Die Einführung und Etablierung von Systems Engineering (SE) in industriellen Organisationen erfordert gezielte Weiterbildungsmaßnahmen, die sich am spezifischen Reifegrad des Unternehmens orientieren. Dieses Tutorial stellt eine praxisbewährte Methodik zur Planung solcher reifegradspezifischen SE-Weiterbildungsvorhaben vor. In einem strukturierten Vorgehen werden vier Phasen – Analyse, Anforderungen, Grobkonzept und Feinkonzept – durchlaufen, die es ermöglichen, bedarfsorientierte und wirksame Lernformate zu entwickeln. Das Tutorial kombiniert theoretische Impulse mit interaktiven Gruppenarbeiten und Fallbeispielen, sodass die Teilnehmenden konkrete Handlungskompetenz für die Planung und Umsetzung von Weiterbildungsstrategien im eigenen Unternehmenskontext erwerben. Eine abschließende Evaluation sichert die Reflexion der Lerninhalte und fördert den Transfer in die Praxis. 

Begrenzung auf: 24 Teilnehmer

STPA für gemeinsame Safety- und Security-Analysen  

Raum: Mozart Saal 1

Tutorialgeber: Florian Wagner1, Stefan Suchi1 

1msg Plaut Austria GmbH

Kurzzusammenfassung:

In diesem Tutorial lernen die Teilnehmenden die Grundlagen der System-Theoretic Process Analysis (STPA) kennen – einer Methode zur Gefährdungsanalyse komplexer Systeme. STPA wurde speziell für softwareintensive Systeme entwickelt, wie sie heute in vielen Anwendungsbereichen Standard sind. Während die Methode grundsätzlich auf die Analyse von Verletzungen von Stakeholder-Werten ausgelegt ist, liegt der Schwerpunkt dieses Tutorials auf der Betrachtung von Safety- und Security-Aspekten sowie der Entwicklung gemeinsamer Lösungen zur Erfüllung beider Anforderungen. Die Teilnehmenden erwerben zunächst ein theoretisches Grundverständnis der Methode, das unmittelbar in die praktische Anwendung überführt wird. Anhand eines konkreten Beispiels wird der Ablauf einer STPA schrittweise erläutert: Ausgehend von den Analysezielen wird das System modelliert und anschließend werden systematisch Verlustszenarien entwickelt. Im Unterschied zu vielen klassischen Methoden identifiziert STPA insbesondere Schwächen im Systemdesign – unabhängig von konkreten Ausfällen einzelner Komponenten. Sie ist daher primär als Methode des Systems Engineerings zu verstehen. Am Ende des Tutorials sollen die Teilnehmenden die Methode STPA verstanden haben und in der Lage sein, diese selbstständig auf einfache Systeme anzuwenden. Das Tutorial richtet sich an Einsteigerinnen und Einsteiger aus unterschiedlichen Fachrichtungen; Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Begrenzung auf: 20 Teilnehmer

Systemmodelle im Lebenszyklus – Einführung in die Datenmodellierung mit EP’s Digital Thread Plattform

Raum: Mozart Saal 2

Tutorialgeber: Christian Muggeo und Dr. Michael Pfenning

Elevating Patterns GmbH

Kurzzusammenfassung:

Was passiert, wenn man Systemmodellierung, Low Code/No Code, Product Lifecycle Management, git und Wissensgraphen miteinander kreuzt? Man stellt Software für Industrieunternehmen auf ganze neue Füße!

Im diesjährigen Tool Vendor Projekt stellt die Elevating Patterns GmbH das erste Mal öffentlich ihre neue Digital Thread Plattform vor. Anhand von einem Modellierungsbeispiel soll dabei gezeigt werden, wie neue Applikationen und deren domänenspezifischen Datenmodelle ohne aufwendige Modellierung konfiguriert und von Endanwendern für deren tägliche Arbeit genutzt werden können. Alles sicher gesteuert über das integrierte Konfigurationsmanagement mit Versionierung, Statusverwaltung und Freigabemanagement. Traceability über den gesamten Systemlebenszyklus bis hinunter auf die Instanzebene unterstützt durch hoch performante Infrastruktur trifft auf ein modernes Web UI. Alles mit dem Ziel der Systemmodellierung den Weg vom Expertenwerkzeug zum Kernbestandteil der Prozesssteuerung im Engineering zu ebnen.

Das Projekt richtet sich an Endanwender, die gerne die Möglichkeiten der Plattform kennenlernen wollen und bereit sind Ihre eigenen Erfahrungen und Anwendungsfälle mit einzubringen.

Begrenzung auf: 69 Teilnehmer

TVP 2:

Raum: Karajan Saal 1

Tutorialgeber:

Vector Informatik GmbH

Kurzzusammenfassung:

Begrenzung auf: 80 Teilnehmer

TVP 3:

Raum: Trackl Saal

Tutorialgeber:

Zuken GmbH

Kurzzusammenfassung:

Begrenzung auf: 94 Teilnehmer

TVP 4

Raum: Paracelsus Saal

Tutorialgeber:

Two Pillars GmbH

Kurzzusammenfassung:

Begrenzung auf: 50 Teilnehmer

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